Karin Neuhäuser

Karin Neuhäuser

Karin Neuhäuser, 1955 in Leonberg geboren, besuchte die Schauspielschule in Bochum. 1988 ging sie mit Holk Freytag nach Wuppertal und wechselte 1992 ans Theater an der Ruhr zu Roberto Ciulli. Dort spielte sie unter anderem die Gutsbesitzerin Ranewskaja in Tschechows Kirschgarten und gastierte damit in Belgrad, Bogotá, Sarajevo und Teheran. Sie arbeitete mit Johann Kresnik (Richard III.) an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin und gastierte an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin in Inszenierungen von Falk Richter und Luk Perceval. Von 2002 bis 2005 war sie im Ensemble des Schauspielhauses Zürich, wo sie unter anderem mit Christoph Marthaler, Stefan Pucher, Jan Bosse und Falk Richter arbeitete. 

Karin Neuhäuser wirkte in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit und erhielt mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Theaterpreis des Verbandes Deutscher Kritiker. Seit 2000 realisiert Karin Neuhäuser zudem regelmäßig eigene Regiearbeiten in Münster, am Staatstheater Kassel, Frankfurt am Main und am Düsseldorfer Schauspielhaus. In der Spielzeit 12/13 inszenierte sie (in Kooperation mit der Theaterakademie) mit Schauspielstudenten deren Abschlussprojekt Frühlings Erwachen von Frank Wedekind in der Thalia Gaußstraße.
Für ihre Rolle in Stefan Puchers Projekt Andersen. Trip zwischen Welten am Thalia Theater erhielt Karin Neuhäuser 2010 den Theaterpreis Hamburg ‒ Rolf Mares. Im Jahr 2017 wurde sie für ihre Darstellung in Wut/Rage (Regie: Sebastian Nübling) mit dem Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet.
 
Karin Neuhäuser war von 09/10 bis 21/22 fest im Ensemble und ist dem Thalia Theater seither als Gast verbunden.